Stiftung Warentest: Kindermatratzen für Babys und Kleinkinder im Test

Babys brauchen viel Schlaf. Umso wichtiger, dass sie gut gebettet sind. In der Märzausgabe der Zeitung test untersucht Stiftung Warentest 12 Baby- und Kindermatratzen zwischen 69 und 170 Euro. Ihr Ergebnis fällt überwiegend positiv aus: Immerhin sieben Matratzen  schneiden „gut“ ab, fünf erreichen ein „befriedigend“. Für den Test wurden unterschiedliche Modelle gewählt. Zwei Matratzen aus Schaumstoff, zwei aus Latex-Kokos und acht aus Kaltschaum.

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Verschiedene Arten von Matratzen

Matratzen aus Schaumstoff: Meist sind diese Matratzen sehr günstig. Sie haben keine Rillen, Wellen oder Noppen und manchmal senkrechte Luftkanäle. Sie bestehen aus aufgeschäumten Polyurethan.

Matratzen aus Kaltschaum: Die Matratze besteht ebenfalls aus Polyurethan und gibt unter Druck gleichmäßiger nach als die Variante aus Schaumstoff. Die Kerne sind teilweise mehrlagig geschichtet und mit weiteren Materialien kombiniert, z. B. mit Viskoschaumauflagen. Matratzen aus Kaltschaum haben außerdem Luftkammern und Belüftungskanäle im Matratzenkern, die das Schlafklima positiv beeinflussen sollen.

Matratzen aus Latex-Kokos: Die Kokosfasern sind mit Latex fixiert und sind hart bis sehr hart und gut luftdurchlässig. Latex besitzt außerdem die Eigenschaft unter Druck sehr gut nachzugeben.

Die Testergebnisse

Die drei Besten: Das beste Qualitätsurteil erreichte die Waschbär Kokos-Latex-Matratze, die mit einem einem „gut“(2,0) abschnitt. Sie besitzt eine harte Latexoberseite für Babys und eine sehr harte Kokosunterseite für Kleinkinder. Der Baumwollbezug kommt aus kontrolliert biologischen Anbau. Mit 159 Euro befindet sie sich in der höheren Preiskategorie. Ebenfalls ein „gut“ (2,1) erzielte die Baby- und Kindermatratze Lara Plus von Prolana für 165 Euro- ebenfalls aus einer Latex-Kokosmischung. Dr. Lübbe Air Premium von Julius Zöllner erreichte ebenfalls ein „gut“ (2,3), wobei die Handhabung und der Bezug positiv auffallen.

Auf Platz fünf landet die Matratze Vyssa Skönt von Ikea aus Kaltschaum. Die Matratze schnitt mit dem Gesamtergebnis Gut (2,5) ab. Mit 69 Euro ist die Matratze die günstigste im Test, eignet sich allerdings nur für Juniorbetten der eigenen Hausmarke des Schweden. In der Handhabung bekam sie ein sehr gut, in der Haltbarkeit nur ein befriedigend (1,9). Mit einem „befriedigend“ schnitt die Kaltschaummatratze Schlummerle Super Air Matratze von Alvi ab (129 Euro) sowie die harte Schaumstoffmatratze Vitalis kids von Matratzen Concord (100 Euro).

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Größe der Matratze

Die geprüften Matratzen hatten die Standardgröße 0,70 mal 1,40 Meter. Damit passen sie in die gängigsten Gitterbetten. Nur eine der 12 getestenten Produkte – die Kaltschaummatratze Vyssa Skönt von Ikea – hat die Maße 0,70 Meter mal 1,60 Meter. Sie eignet sich nicht für Säuglinge, sondern nur für die passenden Jugendbetten des schwedischen Herstellers.

Schadstoffe

Alle 12 Matratzen ähnelten sich in einer Eigenschaft: Nach dem Auspacken verströmten sie einen intensiven Geruch. Grund zur Sorge bestehe deshalb allerdings nicht, so die Tester. Schadstoffe waren kein Problem, es handelt sich lediglich um flüchtige Verbindungen. Trotzdem sei es ratsam, die Matratzen gut auslüften zu lassen, denn der Geruch kann sich mehrere Wochen halten.

Fazit

Babys und Kleinkinder verbringen viel Zeit im Bett. Die richtige Matratze gehört deshalb zu einer sicheren Schlafumgebung dazu. Beim Kauf sollten sich Eltern von Werbung nicht in die Irre führen lassen. Zwar fördern alle Matratzen ein gesundes Schlafklima, können jedoch nicht das Risiko des plötzlichen Kindstots mindern. Hier sollte man auf die Empfehlung von Kinderärzten vertrauen und das Baby auf dem Rücken schlafen lassen. Kissen und Kuscheltiere gehören in den ersten Lebensjahren ebenfalls nicht mit ins Bett.

Den vollständigen Artikel der Stiftung Warentest gibt es im Zeitschriftenhandel oder zum Download (kostenpflichtig).

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