Julia Dibbern - geborgene Babys

Buchtipp: Julia Dibbern – Geborgene Babys

Der Name Julia Dibbern ist wahrscheinlich den wenigsten Lesern geläufig, denn die Autorin fand erst über Umwege zum Schreiben. Mit der Geburt ihres Kindes flammt bei Dibbern das Interesse rund um die Themen Kinder und Familie auf. Studiert hatte sie ursprünglich Bauingeneurwesen und Architektur und arbeitete als Übersetzerin und Ingenieurin, bevor sie begann, als Autorin und Verlegerin zu arbeiten.

„Geborgene Babys. Beziehung statt Erziehung“ ist ein sehr persönliches Buch. Dibberns Themen kreisen um Bindung, Tragen, Familienbett, Sauberkeitserziehung, Schwangerschaft und Geburt. Dabei greift sie immer wieder auf ihre persönliche Erfahrung zurück und gibt Einblicke in den Alltag ihrer Familie.

Julia Dibbern - geborgene Babys

Eine ihrer zentralen Thesen lautet, dass Mütter sich selbst mehr vertrauen und sich nicht aus Bequemheit in althergebrachte Muster fallen lassen sollten, zum Beispiel wenn es um Nähe zum Baby geht. Viele alltägliche Dinge würden sich leichter realisieren lassen, wenn man die Beziehung zum Kind nicht auf Distanz aufbaut.

Wenn man sein Kind beispielsweise im Tuch trägt, kann man nebenher die Hausarbeit managen oder einkaufen gehen – ganz egal – aber das Baby wird sich sicher und geborgen fühlen und weniger weinen. Diese Erkenntnis ist nicht unbedingt neu. Aber gerade für Eltern, die ihr erstes Baby bekommen, verdeutlichen die zahlreich angeführten Beispiele aus Dibberns eigenen Alltag mit Kind, welche Vorteile ein „auf Nähe ausgerichteter, natürlicher Lebenssstil“ mit sich bringt.

Besonders wichtig beim Umgang mit Kindern ist Dibbern Vertrauen Im Kapitel „Kompetenz und Vertrauen“ plädiert sie dafür, unseren Kindern mehr zuzutrauen, denn Kinder werden das tun, so die Autorin, was man von ihnen erwartet. Stehe ich neben meinem Kind und ermahne es mit den Worten „Vorsicht, du schneidest dich noch am Messer“, ist es sehr wahrscheinlich, das dies wirklich passiert.

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