Angelcare Windeleimer mit normalen Müllbeuteln

Anleitung: Angelcare Windeleimer mit normalen Müllbeuteln statt Nachfüllkassetten verwenden

Nachfüllkassetten für Windeleimer-Systeme wie Angelcare oder Sangenic verursachen hohe laufenden Kosten. Am besten, man verwendet gleich einen Windeleimer ohne Nachfüllkassetten wie zum Beispiel den Diaper Champ (unser Test und Erfahrungsbericht).

windeleimer diaper champ

Aber auch einen Windeleimer mit Kassetten könnt ihr mit wenig Aufwand umbauen und zukünftig sparen. In unserem heutigen Gastbeitrag beschreibt Sandra, wie ihr mit einem einfachen Trick auf die teuren Nachfüllkassetten verzichten könnt und stattdessen günstige normale Müllbeutel verwendet.


Angelcare Windeleimer mit normalen Müllbeuteln

Schon Monate vor der Geburt unseres Sohnes bekamen wir von Freunden deren gebrauchten Angelcare Windeleimer inklusive 3 Nachfüllkassetten geschenkt. Sie hatten sich einen anderen gekauft, weil der Angelcare angeblich zu klein war. Nach den ersten Wochen Benutzung konnte ich mir das allerdings nicht mehr so ganz vorstellen, denn ich war total unzufrieden damit. Ständig verklemmten sich die Windeln, ich verbrauchte sehr viel mehr Schlauch als angegeben und musste ständig den Eimer öffnen und die Windeln im Schlauch nach unten drücken oder schütteln.

Als wir die letzte Kassette anbrachen, überlegten wir, was wir tun sollten. Neue Kassetten kaufen? Eine 3er-Packung kostet immerhin ca. 22 Euro. Ein stolzer Preis, denn direkt nach der Geburt mit Windeln Größe 1 und 2 brauchten wir ca. alle 3-4 Wochen eine neue Kassette.

Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, einen neuen (schlauchlosen) Windeleimer zu kaufen. Doch der Diaper Champ zu Beispiel war uns mit ca. 60 Euro einfach zu teuer. Blieb noch ein einfacher Mülleimer mit Deckel. Aber das fand ich allein schon durch die zu erwartende Geruchsbelästigung beim Deckel hochheben nicht unbedingt toll.

Ich entschied mich für eine 4. Variante – den Versuch, einen Kassetten-Windeleimer mit normalen Müllbeuteln zu füttern. Im Nachhinein erwies sich meine Idee als genial und funktioniert seit über einem Jahr super. Und vielleicht ist sie auch für euch genau die richtige Methode:

Meine gleich folgende Anleitung bezieht sich auf ein etwas älteres Modell des Angelcare-Windeleimers. Theoretisch sollte es aber auch bei jedem anderen Modell funktionieren. Eventuell müsst Ihr meine Anleitung ein bisschen abwandeln bzw. anpassen.

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Update: Entwarnung bei Bisphenol (BPA) in Schnullern

Vor kurzem hatten wir ja über die aktuelle BUND-Studie zum Schadstoff Bisphenol A (BPA) in Babyschnullern berichtet. Hier gibt es inzwischen zahlreiche Stellungnahmen der Hersteller (dm Markt, NUK, Avent) die erwartungsgemäß die Studie anzweifeln und Gegengutachten erstellen lassen haben. Aber auch die Zeitschrift Ökotest gibt in einer aktuellen Pressemeldung Entwarnung, der Gehalt an BPA selbst in den am stärksten belasteten Schnullern sei vernachlässigbar gering und unproblematisch.

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Creative Commons License photo credit: sovgunga (Ist es eigentlich schädlich sein Baby in Schnullern zu baden?)

Grundsätzlich ist aber auch die Ökotest der Meinung, dass BPA nicht in Babyartikeln enthalten sein sollte. Das haben inzwischen auch viele Hersteller einsehen müssen und Firmen wie NUK oder dm Markt wollen bis Jahresende die Schilde der beanstandeten Schnuller durch andere, unbedenkliche Materialien austauschen. Die Meldung und der Bericht des BUND waren vielleicht übertrieben, der Sturm im Wasserglas hatte aber so gesehen am Ende doch sein Gutes, die Babyartikel verzichten zunehmend auf BPA-haltige Materialen. Zwar ohne Anerkennung von möglichen Gesundheitsrisiken, sondern um „Eltern nicht zu verunsichern“ – aber am Ende des Tages zählt vor allem das Ergebnis: ohne BPA in Babyartikeln haben wir als Eltern eine Sorge weniger – zumindest bis zum nächsten Schadstoff-Skandal.

Verweise:
NUK: Liste aller BPA-freien Produkte
dm Markt: BPA-freie Babyartikel (am Ende des Artikels)
Avent: Fragen und Antworten zu BPA
MAM: Fragen und Antworten, BPA-freie Alternativen