Flip UltraHD Camcorder im Test

Kinder sind wahrscheinlich einer der häufigste Anlässe um einen Camcorder anzuschaffen. Während noch vor wenigen Jahren das Videofilmen eine aufwendige und vor allem teure Angelegenheit war, sind die heutigen Camcorder deutlich einfacher zu bedienen. Schon für wenig Geld bekommt man taugliche Kameras, mit denen sich die ersten Schritte, die ersten Worte und die vielen kleinen Meilensteine im Leben der Kinder in bewegten Bildern festhalten lassen.

Ich bin seit der Geburt unseres Sohnes begeisterter Videofilmer und daher gibt es bei uns heute einen Testbericht zu einem Flip Camcorder, den ich schon lange mal hier vorstellen wollte. Auf die Flip Camcorder bin ich das erste Mal bei Caschy im Blog so richtig aufmerksam und neugierig geworden. Ich hab dann mal bei Flip nachgefragt, ob ich vielleicht mal einen Camcorder für unser Blog testen darf und habe daraufhin das Modell Flip UltraHD zur Verfügung gestellt bekommen. Dafür herzlichen Dank an Regina von Talkabout. Übrigens, wir verlosen unser Testmodell am Ende des Artikels*.

Flip UltraHD Camcorder im Test

Klein aber fein

Die erste Überraschung kommt beim Auspacken, im Karton befindet sich der Camcorder und sonst nichts. Keine Kabel, kein Netzteil, keine CD mit Treibern oder Software – braucht man nämlich alles nicht. Auspacken, Einschalten und schon kann unser Test losgehen. Der Flip UltraHD ist etwa so groß wie ein Packung Papiertaschentücher.

Flip UltraHD Größenvergleich Flip UltraHD USB-Anschluss

(Bilder anklicken zum vergrößern)

Die Aufnahmezeit im internen 8 GB Speicher beträgt 2 Stunden. Der Akku reicht für 2,5 Stunden und wird ausschließlich über den USB-Anschluss aufgeladen, der wie ein ausklappbarer Stick in der Camera eingebaut ist. Das Laden per USB dauert etwa 6 Stunden, was für den Hausgebrauch ok ist. Am Laptop klappte das Anstöpseln per USB sehr gut, da der Camcorder dann direkt daneben auf dem Schreibtisch liegt.

Wenn der PC die USB-Anschlüsse nur auf der Vorderseite oder hinten hat, kann es sein, dass der Flip etwas wackelig in der Luft hängt. In dem Fall kann man sich aber mit einem USB-Verlängerungskabel oder Adapter behelfen. Das man nicht noch wieder ein weiteres Netzteil rumliegen hat, finde ich persönlich sehr vorteilhaft. Die Akkus (2x AA) sind auch auswechselbar und man kann zur Not normale AA Batterien verwenden – das ist bei elektronischen Gadgets heute leider nicht mehr selbstverständlich und deshalb ein echter Pluspunkt. Ein USB-Netzteil ist neben weiteren Extras wie Stativ oder Unterwassergehäuse als Zubehör erhältlich.

Flip UltraHD Rückansicht mit Display Flip UltraHD Display

Bildqualität

Aufgenommen wird mit 1280×720 in HD-Qualität und im Breitbildformat 16:9. Wir haben uns vor 2 Jahren noch für einen normalen Nicht-HD Camcorder entschieden, da wir nur einen alten Röhrenfernseher haben – was im Nachhinein etwas kurzsichtig war. Heute ist HD eigentlich schon die neue “normale” Qualität, so dass man besser gleich einen HD-Camcorder kauft. Die Bildqualität ist einfach besser, gerade auch bei wenig Licht und spätestens wenn man sich die Familienvideos in ein paar Jahren anschaut, wird es sowieso nur noch HD-Fernseher geben. Einziger Wermutstropfen bei HD-Qualität: wer die Videos auf dem PC zusammenschneiden und eventuell nachbearbeiten will, braucht auch einen leistungsstarken, modernen Computer oder Laptop.

Die Bildqualität des Flip UltraHD ist für einen so kompakten Camcorder in der Preisklasse unter 175 Euro sehr gut, die Automatik funktioniert für die meisten Situationen schnell und zuverlässig.

Ruhige Hand

Was mir fehlt, ist leider ein Bildstabilisator. Durch das geringe Gewicht ist es nicht so einfach, bei den Aufnahmen nicht zu wackeln – ein Problem, das mehr oder weniger alle kleinen Camcorder haben. Bei größeren Geräten sorgt das Eigengewicht schon für etwas Stabilität in der Hand, bei Camcordern in Handy-Größe sollte man beim Filmen besser die Hand mit der Kamera irgendwo aufstützen oder z.B. bei der Theateraufführung im Kindergarten ein Stativ verwenden.

Hier mal ein Testvideo von unserem Besuch bei den Erdmännchen mit der Flip. Am besten direkt auf Youtube gehen, dort kann man sich die HD-Version anzeigen lassen.

Und hier noch ein Testvideo der Flip UltraHD von Seastobble auf Youtube, das viel besser geeignet ist als meins 😉

Aufnahmen bei wenig Licht

Ein Knackpunkt bei allen Nicht-Profi-Cameras auf dem Markt ist immer die Bildqualität bei wenig Licht. Bei Sonnenschein und blauem Himmel macht jede Kamera gute Aufnahmen. Für eine Familien-Kamera ist aber auch die Tauglichkeit bei Aufnahmen in der Wohnung oder allgemein in Innenräumen mit wenig Tageslicht besonders wichtig, da hier später wahrscheinlich die meisten Videos aufgenommen werden. Die Flip UltraHD schlägt sich hier richtig gut. Es gilt zwar auch: je weniger Licht, desto größer das Rauschen, aber insgesamt sind die Ergebnisse sind deutlich besser als ich das von unserem teureren Canon Nicht-HD Camcorder gewohnt bin. Einige Testvideos mit der Flip UltraHD bei wenig Licht findet ihr hier.

Handhabung

Durch die leicht gummierte, matte Oberfläche liegt der Flip sehr gut in der Hand. Wenn es den Spruch nicht schon von Apple in einer iphone-Werbung gäbe, könnte auch Flip behaupten “so einfach, ein 1,5-jähriger kann ihn bedienen” – unser Sohn fand die Flip jedenfalls auch ganz toll. Die einfache Bedienung ist einer der größten Pluspunkte der Flip Camcorder. Man schaltet den Camcorder an, drückt die rote Taste und nimmt auf, einfach geht’s nicht. Mit den Pfeiltasten hoch und runter kann man zoomen, mit der Abspieltaste abspielen und der Papierkorb-Taste löschen. Der Zoom ist nicht besonders groß, aber ausreichend. Lieber hätte ich etwas mehr Weitwinkel, auf kurze Entfernung ist es manchmal schwierig, Kinder ganz auf das Bild zu bekommen. Die Menüführung ist deutsch, die Schrift ist schön groß und gut lesbar und auch bei direkter Sonne lässt sich auf dem Display noch etwas erkennen.

Flip UltraHD Bedienung

Software

Ein Programm zum Verwalten und Bearbeiten der Videoclips und zum Speichern und Hochladen auf Youtube oder Myspace oder privatem Speicherplatz ist direkt auf der Flip vorinstalliert und startet sobald man den Camcorder an einen Rechner ansteckt. Die FlipShare Software ist ebenfalls ausgesprochen einfach zu verwenden. Man z.B. Filme zusammenstellen, Titeltexte als Vor- und Abspann hinzufügen und Musik unterlegen. Für die Grundfunktionen zur Erstellung eines kleinen Familien-Videos braucht man also nicht unbedingt extra Videoschnittsoftware. Auch Leute, die mit Computer sonst nicht viel am Hut haben, sollten damit gut klarkommen.

Flip UltraHD Share Software

Preis und Bestellmöglichkeiten

Der Flip UltraHD ist in vielen bekannten Elektronikmärkten oder bei Amazon ab ca. 150 Euro erhältlich (Stand: Juni 2010).

Fazit

Das Filmen und Ausprobieren der Flip UltraHD hat riesig Spaß gemacht und am liebsten würde ich sie gar nicht mehr hergeben. Was mir besonders gefallen hat, ist die einfache Bedienung. Man kann die Flip dadurch auch etwas älteren Kindern oder Oma und Opa mal in die Hand drücken. Wir haben ja die Flip UltraHD auch insbesondere auf ihre Familien-Tauglichkeit getestet und können den Mini-Camcorder für diesen Zweck empfehlen.

Der größte Vorteil für mich – man kann die Flip durch die kompakte Hosentaschen-Größe wirklich immer dabei haben. Der tollste Camcorder mit 100 Funktionen und 37x Zoom nützt nichts, wenn er zu Hause im Schrank steht. Gerade für spontane Aufnahmen mit Kindern sind die Flip Camcorder ideal, vom Einschalten bis zur Aufnahme dauert es eine knappe Sekunde. Für solche “Schnappschüsse” braucht es allerdings auch eine ruhige Hand und etwas Übung.

Verlosung

Ihr habt jetzt die Chance, unser Testmodell des Flip UltraHD Camcorder zu gewinnen:

1. Damit auch jeder, der möchte, an der Verlosung teilnehmen kann, könnt ihr unter diesem Artikel einfach ein kurzen Kommentar hinterlassen und eure E-Mail-Adresse landet in der Lostrommel. Eure E-Mail wird nicht angezeigt, nicht weitergegeben und ausschließlich für diese Verlosung verwendet.

Chancen verdoppeln:

2. Wenn Ihr selbst ein Blog habt, könnt ihr auf unseren Testbericht und unsere Verlosung hinweisen und so ein Extra-Los bekommen. D.h. eure E-Mail-Adresse geht insgesamt 2 x in die Lostrommel.
Wenn ihr möchtet, könnt ihr jedes unserer Fotos aus dem Testbericht verwenden. Normalerweise wird unser Blog automatisch benachrichtigt, sobald ihr auf diesen Artikel bzw. diese URL verlinkt:

https://www.sparbaby.de/testberichte/flip-ultrahd-camcorder-im-test

Falls das nicht klappen sollte, könnt ihr den Link zu eurem Blogpost aber auch einfach hier als Kommentar posten.

Die Verlosung läuft bis einschließlich Mittwoch, den 30. Juni 2010 um 24.00 Uhr. Der Gewinner wird per Zufallsgenerator via random.org ausgelost und benachrichtigt. Viel Glück!

Kleingedrucktes:

Verlost wird unser Testmodell des Flip UltraHD, dass uns freundlicherweise von Talkabout Communications / Flip zur Verfügung gestellt wurde. Der zur Verlosung stehende Camcorder ist durch unseren Test natürlich ein paar Tage (sehr vorsichtig) gebraucht, ein Anspruch auf ein Barauszahlung oder ein Neugerät besteht nicht, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Produktbesprechungen erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Sparbaby.de ist Teilnehmer der Partnerprogramme von Amazon und ausgewählter weiterer Anbieter. Wenn du über unsere Affiliate-Links etwas kaufst, erhalten wir in der Regel eine Provision. Dadurch können wir unsere Inhalte kostenlos anbieten und unabhängig bleiben.

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