Schneeanzüge für Kleinkinder im Test

Wenn es draußen kälter wird und auf den Winter zugeht, greifen viele Eltern für ihre Kinder zu wind- und wetterfesten Schneeanzügen. In ihrer November-Ausgabe testete die Öko-Test 15 verschiedene Modelle für Kleinkinder. Die Anzüge wurden auf enthaltene Schadstoffe und Materialbeständigkeit geprüft. Keines der getesteten Produkte bekam eine bessere Note als „befriedigend“. Hier erfahrt ihr alle Testergebnisse:

Schneeanzüge im Test 2015

Insgesamt ist keiner der getesteten Schneeanzüge empfehlenswert. Im Materialtest konnten die Produkte überwiegend überzeugen. Grund für die Abwertung waren nachgewiesene Chemikalienrückstände aus der Produktion. Im Meru Ringebu Overall, dem Finkid Pikku Winter sowie dem Jako-0 Schnee-Overall robust wurden Formaldehyd-Mengen nachgewiesen. Formaldehyd ist ein stechend riechendes Gas, das schon in geringen Mengen die Schleimhäute reizen und Allergien auslösen kann.

Ein weiterer Abwertungsgrund waren optische Aufheller, die bei 14 der getesteten Schneeanzüge in den Etiketten enthalten waren. Diese Aufheller können die sensible Kinderhaut reizen und die Umwelt belasten. Durch das Heraustrennen des Etiketts kann dieses Problem allerdings beseitigt werden.

Schneeanzüge im Test 2015

Darüber hinaus wurde überwiegend in den Wattierungen von 12 Modellen das giftige Halbmetall Antimon nachgewiesen. Dieses wird v.a. bei der Produktion von Polyester oder als Flammenhemmer verwendet. Lediglich der (unwattierte) Finkid Pikku Winter war frei davon.

Zudem fielen acht Schneeanzüge bei der Schadstoffprüfung negativ auf, da sie kritische Mengen an halogenorganischen Verbindungen (kurz AOX) enthielten. Viele AOX gelten als allergieauslösend, manche sogar als krebserregend.

Letztendlich kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass der Kauf von teuren Produkten nicht vor schlechter Qualität schützt. Von den getesteten Modellen gehörte der Schneeoverall mit dem zweithöchsten Preis zu den schlechtesten.

Mehr Informationen findet ihr auf www.oekotest.de.

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