Vor kurzem hatten wir ja über die aktuelle BUND-Studie zum Schadstoff Bisphenol A (BPA) in Babyschnullern berichtet. Hier gibt es inzwischen zahlreiche Stellungnahmen der Hersteller (dm Markt, NUK, Avent) die erwartungsgemäß die Studie anzweifeln und Gegengutachten erstellen lassen haben. Aber auch die Zeitschrift Ökotest gibt in einer aktuellen Pressemeldung Entwarnung, der Gehalt an BPA selbst in den am stärksten belasteten Schnullern sei vernachlässigbar gering und unproblematisch.
photo credit: sovgunga (Ist es eigentlich schädlich sein Baby in Schnullern zu baden?)
Grundsätzlich ist aber auch die Ökotest der Meinung, dass BPA nicht in Babyartikeln enthalten sein sollte. Das haben inzwischen auch viele Hersteller einsehen müssen und Firmen wie NUK oder dm Markt wollen bis Jahresende die Schilde der beanstandeten Schnuller durch andere, unbedenkliche Materialien austauschen. Die Meldung und der Bericht des BUND waren vielleicht übertrieben, der Sturm im Wasserglas hatte aber so gesehen am Ende doch sein Gutes, die Babyartikel verzichten zunehmend auf BPA-haltige Materialen. Zwar ohne Anerkennung von möglichen Gesundheitsrisiken, sondern um „Eltern nicht zu verunsichern“ – aber am Ende des Tages zählt vor allem das Ergebnis: ohne BPA in Babyartikeln haben wir als Eltern eine Sorge weniger – zumindest bis zum nächsten Schadstoff-Skandal.
Verweise:
NUK: Liste aller BPA-freien Produkte
dm Markt: BPA-freie Babyartikel (am Ende des Artikels)
Avent: Fragen und Antworten zu BPA
MAM: Fragen und Antworten, BPA-freie Alternativen
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