Update: Entwarnung bei Bisphenol (BPA) in Schnullern

Vor kurzem hatten wir ja über die aktuelle BUND-Studie zum Schadstoff Bisphenol A (BPA) in Babyschnullern berichtet. Hier gibt es inzwischen zahlreiche Stellungnahmen der Hersteller (dm Markt, NUK, Avent) die erwartungsgemäß die Studie anzweifeln und Gegengutachten erstellen lassen haben. Aber auch die Zeitschrift Ökotest gibt in einer aktuellen Pressemeldung Entwarnung, der Gehalt an BPA selbst in den am stärksten belasteten Schnullern sei vernachlässigbar gering und unproblematisch.

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Creative Commons License photo credit: sovgunga (Ist es eigentlich schädlich sein Baby in Schnullern zu baden?)

Grundsätzlich ist aber auch die Ökotest der Meinung, dass BPA nicht in Babyartikeln enthalten sein sollte. Das haben inzwischen auch viele Hersteller einsehen müssen und Firmen wie NUK oder dm Markt wollen bis Jahresende die Schilde der beanstandeten Schnuller durch andere, unbedenkliche Materialien austauschen. Die Meldung und der Bericht des BUND waren vielleicht übertrieben, der Sturm im Wasserglas hatte aber so gesehen am Ende doch sein Gutes, die Babyartikel verzichten zunehmend auf BPA-haltige Materialen. Zwar ohne Anerkennung von möglichen Gesundheitsrisiken, sondern um „Eltern nicht zu verunsichern“ – aber am Ende des Tages zählt vor allem das Ergebnis: ohne BPA in Babyartikeln haben wir als Eltern eine Sorge weniger – zumindest bis zum nächsten Schadstoff-Skandal.

Verweise:
NUK: Liste aller BPA-freien Produkte
dm Markt: BPA-freie Babyartikel (am Ende des Artikels)
Avent: Fragen und Antworten zu BPA
MAM: Fragen und Antworten, BPA-freie Alternativen

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5 Gedanken zu „Update: Entwarnung bei Bisphenol (BPA) in Schnullern“

  1. Es wäre kein Gegengutachten nötig gewesen. Denn selbst BUND hat darüber informiert, dass die in den Artikeln zu findenden Mengen von Bisphenol-A gering sind. Aber wenn man eben hier ein Auge zu drückt und da ein Auge zu drückt, schwups di wups haben sich die ach so ungefährlichen Mengen eben um ein vielfaches gehäuft. Und Krebs, Allergien und chronische Krankheiten sind nun mal ein ernst zu nehmendes Thema. Also warum dann nicht gleich schädliche Stoffe weg lassen?
    Ich bin froh, dass der Verbraucher hierüber informiert wurde und werde in Zukunft nur noch Produkte kaufen, die ohne Bisphenol-A zu haben sind. Und zusätzlich dazu noch von Herstellern, die nicht so Geld geil waren wie Beispielsweise NUK, und schon von jeher auf Bisphenol-A freie Produkte anbieten. Gestern habe ich meinem Sohn Schnuller von MAM gekauft, die bei uns im Müller Drogeriemarkt zu kaufen sind.
    Und noch anbei bemerkt: Ö*****t scheint mir schon des längeren nicht mehr neutral. Sitzen da etwa stark gewinnorientierte, große Firmen als Sponsoren dahinter??

  2. Ich finde auch, dass es doch wohl besser ist, man verzichtet auf solche Inhaltsstoffe wie BPA, wenn es denn auch anders ohne Probleme geht, so lange man nicht ganz sicher ist, ob eine Gesundheitsgefährdung besteht oder nicht. Da müssten die Hersteller viel verantwortungsbewusster sein. Die reagieren aber doch nur, wenn die potentiellen Käufer, also wir Mütter, uns wehren und nicht mehr kaufen.

  3. ich bin der gleichen Meinung! Warum ein risiko eingehen, auch wenn es gering ist, ist es da und immerhin geht es um unsere Kinder! Ich kaufe nur noch BPA freie Babyflaschen und Schnuller! Ich hoffe es gibt bald ein generelles Verbot, wie es in anderen Ländern übrigends bereits gibt! Außerdem soll BPA zu Potenzproblemen bei Männern führen, also wenn das kein Argument ist, dann weiss ich auch nicht.

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