Ökotest: Kindereis zu süß und zu fettig

Kinder lieben Eis. Vor allem im Sommer! Viele Firmen bieten darum spezielle Eissorten an, die diese Zielgruppe besonders ansprechen sollen. Mit bunten Bilder und lustigen Farben. Doch welche Qualität hat Speiseeis, das vor allem für die Jüngsten entwickelt wurde? Das wollten die Tester von “Öko-Test” wissen und untersuchten 16 Kinder-Eissorten. Das Ergebnis ist leider nicht so lecker: nur ein Eis können die Tester als “gute” Schleckerei empfehlen.

Eis im Ökotest
Lecker aber oft ungesund: Eis © Thinkstock

Hier erfahrt ihr welche Eissorten eure Kinder lieber nicht mehr essen sollten und welche sie bedenkenlos naschen können:

Viele Sorten enthalten Aromen unklarer Herkunft, zu viel Zucker, einige sogar krebserregende Fettschadstoffe und sehr viele jede Menge Hilfsstoffe und wenig hochwertiger Zutaten. Acht Sorten wurden mit “befriedigend” gewertet, fünf mit “ausreichend” und von zwei Produkten wird mit “mangelhaft und “ungenügend” abgeraten. Das beste Ergebnis erzielte Mucci’s Dino’s Confetti von Aldi-Nord mit “gut”. Wegen äußerst bedenklicher erhöhter Fettschadstoffe bekam “Bofrost Botlnchen” ein “ungenügend”, “Nestlé’s Smartie Pop up” wegen starker eröhter Werte ein “mangelhaft”. Die enthaltenen Fettschadstoffe  liegen beim mangelhaften Produkt über der tolerierbaren Tagesdosis und gelten als erbgugtverändernd und krebserregend.

Die Tester monierten zu dem den hohen Zuckergehalt. Maximal 15 Gramm Zucker pro Tag sollte ein dreijähriges Kind laut Weltgesundheitsorganisation WHO zu sich nehmen, das entspricht rund fünf Stückchen Würfelzucker. In vielen der getestete Eissorten war jedoch viel mehr enthalten, in einer sogar umgerechnet sieben Würfelzucker (Karlis Kugelblitz & Friends Fionas Pink Ice) . Nur ein Eis überzeugte die Tester mit einem Zuckergehalt von weniger als zwei Würfelzuckern (Eismanns Panda Eis). Auch die Verwendung von billigen Hilfsstoffe wie Emulgatoren, Farbstoffe und Aromen wurde kritisiert. Das drücke zwar den Preis, aber auch die Qualität.

Gesundes Eis? Das gibt es nicht wirklich, aber Ökotest rät Eltern, eher nicht zu den “Kinderprodukten” zu greifen. Wichtig sei ein maßvoller Umgang  mit Süßen, damit der Genuss gut sei, wird Eltern geraten hochwertiges Eis zu kaufen und im Kleingedruckten auf rechtliche Qualitätsbegriffe wie Milcheis, Eiscreme oder Sahneeis zu achten. Und wer es ganz genau wissen will: der macht das Eis selbst!

Quelle: Ökotest Heft 7/2016

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