Die Stiftung Warentest hat wieder getestet und in 23 gängigen Autos ausprobiert, wie viele Kindersitze reinpassen. Hier stellt sich meist die Frage, ob ein dritter Kindersitz in die Mitte oder überhaupt ins Auto passt.
(Foto: Kobold-knopf81 – Fotolia.com)
Überraschend ist vor allem die Tatsache, dass es selbst bei den größeren Familienkutschen gar nicht so selbstverständlich ist. Selbst bei typischen Minivans und Kombis fehlt oft der Platz für einen dritten oder gar vierten Kindersitz. Als besonders geräumig wird der Peugeot 807 und deren baugleiche Geschwister Citroen C8 und Fiat Ulysse genannt.
Der umfangreiche Test untersucht verschiedene Autotypen und ist nicht nur für Familien mit mehreren Kindern interessant, sondern eigentlich für alle, die sich in nächster Zeit ein Familienauto anschaffen wollen. Neben den Einzeltests gibt es auch gute Tipps und Hinweise zur Sicherheit im Auto, zu den Vor- und Nachteilen von Isofix, Tipps zum Kauf von Auto und Kindersitzen.
Bei den 5türigen Kompaktwagen und den Mittelklassewagen war im Test kein einziger Mittelsitz für einen Kindersitz mit Rückenlehne geeignet, beim Opel Astra, Renault Megane und Opel Insignia zudem der Vordersitz nur „ausreichend“ empfehlenswert. Doch auch bei den Familienvans gibt es Mängel: Beim Van Citroen C3 Picasso beispielsweise ist der Mittelsitz nicht für Kinder geeignet. Der dritte Kindersitz müsste deshalb auf den Beifahrersitz, der Beifahrer nach hinten. Aber auch für einen Erwachsenen bleibt hinten zwischen zwei Kindersitzen kaum Platz. Auch der Opel Zafira fällt für kinderreiche Familien flach. Auf dem Beifahrersitz lässt sich kein Kindersitz montieren, weil der Airbag sich nicht einfach abschalten lässt.
Die Vans von Citroen, Fiat, Peugeot, Seat und VW bieten mehr Platz, auch für den dritten und vierten Kindersitz, egal welcher Marke. Auch der Renault Kangoo bietet hinten Platz für drei Kindersitze.
Eine Tabelle mit allen 23 Autotypen und einer ausführlichen Beschreibung für alle Sitzpositionen ist – kostenlos -unter www.test.de veröffentlicht.
Schön, dass die Stiftung Warentest diesen interessanten Test kostenlos zur Verfügung stellt, normalerweise kosten die Testberichte meist Gebühren. Den kompletten Artikel zum Thema Familienautos und Kindersitz könnt ihr auch als PDF speichern.
Übrigens, wer nach einem neuen Test für Autokindersitze 2011 sucht, muss sich noch etwas gedulden. In den vergangenen Jahren veröffentlichten die Stiftung Warentest und der ADAC ihre jährlichen Testberichte meist erst im Sommer. Wir sind da natürlich dran und halten euch auf dem Laufenden.
Super! Das kommt grad zum richtigen Zeitpunkt! Dankeschön! 😉
Na da der Trend ja zum 1-2 Kinderhaushalt geht, kommen wahrscheinlich die wenigsten in diese Problematik. Ich würde wahrscheinlich schon bei zwei Kindern zu einem Van greifen. Bevorzugt den VW Multivan und da passen definitiv auch drei Kinder rein. 😉
Erst einmal aber mit dem ersten Kind fertig werden! 😉
Gar nicht von SW getestet, dafür aber von uns in der Praxis erprobt: Der Ford S-Max. Da hat man hinten Platz für 3 Kindersitze UND Kofferraum. Der ist beim C-Max nämlich eher klein. Und wer 3 Kinder hat, hat ja meist auch mindestens einen normalen Kinderwagen …
Kann ihn jedenfalls nur weiterempfehlen.
Der S-Max gefällt mir ja auch gut, den hatten wir damals auch in der engeren Wahl.
Wo kann ich denn beim Testergebnis sehen, wieviele Sitze auf die Rückbank passen?
Ich find da nirgends konkrete Zahlen!!
Oh ja, ich kann mich noch gut an diese Probiererei erinnern und an das schnell beendete Gespräch mit dem BMW-TelefonVerkaufsMensch 🙂 Wir hatten uns für den FIAT Multipla entschieden, weil der 6 richtige Sitze hat und noch Kofferaum, aber trotzdem fast nur so lang wie ein VW Golf. Das hilft bei Parkplatznot ganz enorm.
Das hätten wir im Oktober brauchen können, als wir uns nach einem Unfall innerhalb von 10 Tagen ein neues Auto suchen mussten und entschieden hatten, dass irgendwann 3 Kinder darin fahren sollen. 😀