In vielen Familien ist die Trinkflasche immer mit dabei: zur Schule, bei Ausflügen, zum Sport, auf dem Weg zur Kita oder zu Oma und Opa. Besonders praktisch sind sie, wenn Kinder selbständig daraus trinken können und wenn sie auch im Rucksack oder Schulranzen 100% dicht halten. Trinkflaschen gibt es sehr viele – aber welche Trinkflasche eignet sich für Kinder am besten? Der Markt ist unübersichtlich, denn es gibt beinahe so viele innovative Trinkflaschensysteme wie Einsatzzwecke.
Wir haben selbst Kinder und kennen die Anforderungen im Alltag. Deshalb hat sich die Sparbaby-Redaktion, gemeinsam mit vielen kleinen Testern, auf die Suche nach der besten Trinkflasche für Kinder begeben. Wir haben rund zwanzig Trinkflaschen verglichen und viele ausprobiert. Zehn von ihnen haben wir in die engere Auswahl genommen und im Alltag mit Kindern getestet:
Die richtige Trinkflasche – was ist vor dem Kauf zu beachten?
Wurde zur falschen Trinkflasche gegriffen, ist der Frust oft groß. Durchnässte Rucksäcke und schweres Gewicht sind nur einige Beispiele. Deshalb gilt es vor dem Kauf, einige grundsätzliche Überlegungen anzustellen. Es gibt verschiedene Materialien, die jeweils Vor- und Nachteile besitzen. Fest steht, die Trinkflasche muss zu deinem Kind und euren Aktivitäten passen. Eines der wichtigsten Kriterien ist das Alter des Nachwuchses, denn die Verschlüsse der Trinkflaschen können kleinen Kindern einiges abverlangen. Mit diesem Artikels geben wir dir eine ausführliche Kaufberatung an die Hand, mit der die Auswahl der richtigen Trinkflasche ganz einfach gelingt.
Diese Trinkflaschen für Kinder haben wir getestet
- Alfi (Edelstahl)
- Sigg (Alu)
- Klean Kanteen (Edelstahl)
- Nuk Sportscup (Kunststoff)
- Contigo Swish (Kunststoff)
- Nalgene Everyday (Kunststoff)
- Tupperware Sportfreund (Kunststoff)
- Camelbak (Kunststoff)
- Emil (Glas)
- Livefactory (Glas)
Unsere Empfehlungen – die besten Trinkflaschen für Kinder
Kinder lieben bunt gestaltete Produkte und eine einfache Handhabung. Eltern legen viel Wert auf Langlebigkeit und Schadstofffreiheit. Unsere Favoriten unter den Trinkflaschen zeigen, dass beides gelingen kann:
Top Kunststoff-Trinkflaschen
- 100% BPA - frei
- Der patentierte AUTOSEAL-Deckel ist 100% dicht und 100% tropffrei.
- Trinken leicht gemacht ! Einhändig bedienbar. Zum Trinken drücken. Zum Verschließen einfach loslassen. AUTOSEAL schließt zwischen dem Trinken automatisch, damit nichts heraustropft.
- Durch die Form liegt der Becher sehr gut in kleinen Händen. Der rutschfeste Boden haftet auf Oberflächen und Tischplatten wodurch der Becher an seinem Platz bleibt.
Contigo Swish – der robuste Allrounder: Diese Trinkflasche hat uns besonders überzeugt. Sie punktet bei Kindern durch knallige Farben und einfache Handhabung. Sie ist auch für jüngere Kinder geeignet und kann mit nur einer Hand geöffnet und geschlossen werden. Dazu hat sie einen automatischen Auslaufschutz und zeigt sich im Alltag sehr robust. Die Contigo Swish ist geruchsneutral und hat einen bequemen Trinkschlitz für die Kids. Für Schadstofffreiheit ist gesorgt, denn der neue Kunststoff Tritan kommt ohne Weichmacher aus. Besonderes Plus: Sie kann in der Spülmaschine gereinigt werden. Auch die Öko-Test gibt der Trinkflasche ein „sehr gut“ (Heft 4/2019).
- Die Nalgene Trinkflaschen sind ein bewährter Klassiker und in vielen Farben und Größen erhältlich, wir verwenden sie seit mehreren Jahren. Der Einhand-Druckverschluss mit der Feststelllasche hält dicht, lässt sich aber für jüngere Kinder und Schulanfänger schwer öffnen und schließen. Am besten ausprobieren!
Nalgene Everyday – die Empfehlung für ältere Kinder: Auf den ersten Blick überzeugt die Trinkflasche, denn sie ist in vielen Farben und Größen erhältlich. Das Material Tritan enthält keine Weichmacher und ist somit optimal für durstige Kids geeignet. Auch diese Flasche hat sich in unserem Langzeittest als sehr robust bewiesen. Kleine Stöße und Stürze können ihr nichts anhaben. Die Befüllung der Flasche gelingt über eine Weithalsöffnung. Dazu lässt sich der Deckel ganz einfach abschrauben. Mit dem Einhand-Druckverschluss soll sich die Flasche einhändig öffnen und schließen lassen. Das gelingt aber nur unseren älteren Test-Kindern, weshalb wir die Flasche ab dem Schulalter empfehlen. Wenn der Drahtbügel genutzt wird, hält sie im Schulranzen absolut dicht. Die Füllstandsanzeige ist praktisch, um Getränke mischen zu können. Nicht zuletzt kann auch die Nalgene Everyday in der Spülmaschine gereinigt werden.
Top Glasflaschen
- Glas-Trinkflasche
- 100% frei von Schadstoffen und Weichmachern
- Schutz und Isolierung durch Thermobecher
- auslaufsicher auch bei kohlensäurehaltigen Getränken
- mit Flaschenbeutel in vielen Designs
Emil Glastrinkflasche für Kinder – hier kann alles rein: Die umweltschonende Glasausgabe Emil ist frei von Schadstoffen wie Bisphenol A, Phthalaten und Acetaldehyd. Die Trinkflasche ist geschmacksneutral, kratzfest und bis 60° Celsius befüllbar. Der mitgelieferte Isobecher schützt die Glasflasche vor Stürzen und isoliert die Getränke. Der Textiloberstoff ist Bio-zertifiziert und bei 30°C waschbar. So viel zu der Produktbeschreibung.
In unserem Test waren vor allem die älteren Kinder von der Trinkflasche begeistert. Die verschiedenen Designs der Schutzhüllen sind kindgerecht und erfüllen ihren Zweck. Die kleine Trinköffnung und der Schraubverschluss machen die Flasche vor allem ab dem Schulalter interessant. Das Befüllen erfordert durch die kleine Öffnung allerdings ruhige Hände. Die Emil-Flasche ist zwar spülmaschinentauglich, aber es ist gar nicht so einfach, sie in der Spülmaschine so zu positionieren, dass sie richtig sauber wird. Daher unser Tipp: Eine Flaschenbürste ist unbedingt notwendig.
- Glas-Trinkflasche mit Silikonhülle, spülmaschinenfest
- durch den schützenden Silikonmantel lässt sich die Flasche gut greifen
- in vielen Farben, verschiedene Deckel (Classic, Strohhalm oder Flip Top) separat erhältlich
Lifefactory Glas-Trinkflasche – ergonomisch gut durchdacht: Die kleine Trinköffnung sorgt für passgenaues Durstlöschen. Der schadstofffreie Silikonmantel schützt vor Zerbrechen und macht die Trinkflasche griffig. Im Test bewiesen sich die kleinen runden Aussparungen im Silikon aber als wahre Schmutzfänger. Besonders Sand blieb gerne darin hängen. Die gute Nachricht: in der Spülmaschine wird alles restlos sauber. Zwar lässt sich die Trinkflasche nicht wie bei anderen Modellen mit einer Hand öffnen, dafür ist der Schließmechanismus (bei uns im Test: das „Flip Top Cap“) aber leichtgängig und hält dicht. Daher eignet sich das Modell von Lifefactory auch für kleinere Kinder.
Empfehlung Kindertrinkflaschen aus Metall / Alu
- Die leichte und robuste Sigg Trinkflasche mit kindertauglichem Drehverschluss mit Schutzkappe ist auslaufsicher und auch für kohlensäurehaltige Getränke geeignet, allerdings nicht geschirrspültauglich. Gibt es in sehr vielen Designs und auch mit anderen Verschlüssen.
Sigg Kindertrinkflasche – schön anzusehen und hält dicht: In unserem Test konnte der ehemalige Testsieger der Stiftung Warentest (2015) vor allem durch geringes Gewicht und ihre Vielfältigkeit in den Designs punkten. Da fällt die Auswahl gar nicht so leicht, aber für wahrscheinlich jedes Kind ist ein passendes Motiv dabei. Mit und ohne Kohlensäure kann die Sigg- Flasche dicht verschlossen werden. Ausgelaufen ist sie bei uns nicht. Das Material besteht aus Alu und der Deckel aus Polypropylen. Unsere Tester haben keinen veränderten Geschmack oder Geruch wahrgenommen. Weichmacher sind nicht enthalten. Die Öffnung und Schließung des Drehverschlusses mit Staubkappe gelang im Test auch kleinen Kinderhänden. Im Test der Öko-Test (Heft 4/2019) bekam die Alu-Trinkflasche von Sigg ein „gut“.
Nachteil: Der Hersteller rät von einer Reinigung in der Geschirrspülmaschine ab, da dadurch der Außen- und Innenlack der Trinkflasche angegriffen werden könnte. Da bleibt nur noch eine Reinigung per Hand und Flaschenbürste.
Welches Material ist für eine Kinder-Trinkflasche am besten?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn jedes Material hat Vor- und Nachteile, die wir euch im Folgenden näher vorstellen möchten.
Vorteile und Nachteile von Kunststoff-Trinkflaschen
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Welche Schadstoffe können in Kunststoffflaschen enthalten sein?
In den letzten Jahren ist vor allem Bisphenol A (BPA) negativ in die Öffentlichkeit gerückt. Die Chemikalie wird benutzt, um Plastik härter zu machen und eine erhöhte Haltbarkeit zu erreichen. Insbesondere bei Kindern besteht der Verdacht, dass die Substanz, durch eine hormonähnliche Wirkung, die körperliche Entwicklung hemmen kann. Phthalate gehören zu den Weichmachern und werden Produkten zugegeben, um sie dehnbarer, flexibler oder geschmeidiger zu machen. Einige Weichmacher können die Fortpflanzungsfähigkeit von Männern beeinflussen und sich negativ auf die Körperfunktionen auswirken.
Bei PET (Polyethylenterephtalat) – Kunststoffen kann Acetaldehyd in die Flüssigkeit abgegeben werden, die sich in der Flasche befindet. Auch diese Substanz gilt als bedenklich für die Gesundheit. Die Hersteller haben auf die potentielle Gefahr, die von den verschiedenen Substanzen ausgeht, reagiert und weitestgehend auf den Einsatz verzichtet. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, lohnt es sich über andere Materialien wie Edelstahl oder Glas nachzudenken. Oder aber du setzt auf den neuen Kunststoff Tritan.
Die neue Generation Kunststoff: Tritan
Die Trinkflaschenbranche hat ein neues Material für sich entdeckt. Tritan heißt es und vereint die Vorteile von Edelstahl, Glas, Aluminium und Plastik. Der schadstofffreie Kunststoff Tritan ist geruchsfrei wie Glas und ähnelt ihm auch optisch. Gleichzeitig sorgt das Material dafür, dass die Trinkflasche ohne Weichmacher auskommt und ein geringes Gewicht hat. Im Alltag beweist sich das Material als sehr robust, ist langlebig und spülmaschinenfest. Einen Nachteil gibt es aber doch. Trinkflaschen aus Tritan sind wesentlich teurer als die Alternativen.
Vorteile und Nachteile von Aluminium-Trinkflaschen
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Das „Problem“ mit Aluminium
Trinkflaschen aus Aluminium sind beliebt, denn sie sind leicht und robust. Aluminium kann sich jedoch schädlich auf die Gesundheit auswirken. Aus diesem Grund ist jede Flasche mit einer Kunststoffschicht von innen und außen überzogen. Wenn sich kleine Risse, zum Beispiel durch einen Sturz, im Material bilden, können Alu-Partikel in die Flüssigkeit gelangen. Daher sollte selbst bei kleinen Rissen oder Zweifeln die Trinkflasche für Kinder unmittelbar ausgetauscht werden. Das ist unter Umständen ein teures Unterfangen, deshalb empfiehlt es sich, auf andere Materialien wie Edelstahl, Glas oder Kunststoff zurückzugreifen.
Vorteile und Nachteile von Edelstahl-Trinkflaschen
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Vorteile und Nachteile von Trinkflaschen aus Glas
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Verschlüsse als KO-Kriterium bei Trinkflaschen
Trinkflaschen für Kinder müssen vor allem eines sein: handlich. Daher fallen viele Produkte aufgrund ihrer viel zu komplizierten Verschlusstechniken heraus. Mit einem guten Produkt sollten Kinder in der Lage sein, ab einem gewissen Alter ihren Durst selbst stillen zu können. Dazu gehört, dass die Flasche eigenhändig geöffnet und wieder auslaufsicher verschlossen werden kann. In unserem Video siehst du, welche verschiedenen Arten von Verschlüssen es gibt und wie sie funktionieren:
Unsere Erfahrungen mit der Kindertauglichkeit verschiedener Verschlüsse:
Einige Produkte mit klassischen Sportverschlüssen (wie bei einer Fahrradtrinkflasche), wie zum Beispiel die „Tupperware Sportfreund“ Flasche gehört zu den Kandidaten, bei denen der Sportverschluss nur schwer geöffnet werden kann. Gleiches gilt für Nalgene Klemmverschlüsse – solche Trinkflaschen sind eher für ältere Kinder geeignet, die mit der nötigen Kraft und Technik diese Verschlüsse schon bedienen können.
Ein Problem, was viele Eltern und Kinder zur Verzweiflung treibt, sind undichte Verschlüsse. Auch wenn sie ordnungsgemäß verschlossen werden, geben manche Flaschen kontinuierlich Flüssigkeit ab und sorgen für nasse Rücksäcke und Tornister. Unsere Erfahrungen mit der Klean Kanteen: Diese Trinkflasche (mit Stopfen-Verschluß) hielt nicht dicht und kann in der Tasche auslaufen – für die Schultasche sind andere Verschlussarten besser geeignet.
Wichtig für jüngere Kinder ist nicht nur, dass die Verschlüsse dicht halten, sondern auch, das Kinder die Flasche selbst sicher wieder verschliessen können. Nichts ist ärgerlicher, als einen ganzen Ranzen Schulbücher und Hefte trocknen zu müssen, weil die Flasche in der Schultasche nicht richtig zu war, oder sich unterwegs geöffnet hat. Passiert ist uns das schon mit einer Nalgene Flasche mit Klemmbügel (der leider vergessen wurde zu schliessen), auch Sportverschlüsse oder Camelbak-Verschlüsse können schwer zu öffnen und schliessen sein oder sich zu leicht unterwegs öffnen.
Unsere Empfehlung für jüngere Kinder ab Kita-Alter sind deshalb Trinkflaschen mit Autoseal wie die Contigo Swish, die sich leicht bedienen lassen, immer „zu“ sind und kaum tropfen oder auslaufen können. Bei anderen Verschlüssen am besten vorher ausprobieren, wie dein Kind damit zurechtkommt.
Tipp für noch mehr Auslaufsicherheit: die Aufbewahrung in einer Seitentasche, ein Flaschenbeutel oder eine Tüte um die Trinkflasche können bei Schulanfängern die größten Überschwemmungen im Schulranzen verhindern.
Leicht zu reinigen?: Ein weiteres Kriterium, welches Trinkflaschen erfüllen müssen, ist die Hygiene. Vor allem da hapert es bei vielen Produkten auf dem Markt. Idealerweise sollte die Trinkflasche mit allen Teilen im Geschirrspüler zu reinigen sein – bei Trinkflaschen aus Aluminium wie zum Beispiel der SIGG ist das laut Hersteller nicht zu empfehlen, da sich durch die Spülmittel die Beschichtung lösen könnte und die Öffnung zu klein für eine gründliche Reinigung im Geschirrspüler, Sigg empfiehlt daher eine regelmäßige Handwäsche mit Flaschenbürste. Gleiches gilt natürlich auch für alle anderen Flaschen mit enger Öffnung. Am besten im Geschirrspüler reinigen lassen sich Weithalsflaschen aus Kunststoff oder Glas.
Vor allem Trinkflaschen mit „Strohhalm“ gelten als unhygienischer, sofern sie nicht in alle Einzelteile zerlegt werden können. Aber genau das gestaltet sich bei vielen Produkten als besonders aufwendig, so wie bei der von uns getesteten Trinkflasche von Camelbak oder Klean Kanteen, die von uns Punktabzug bekommen. Das Trinkventil kann nicht auseinandergenommen werden und wird durch keinen separaten Deckel vor Verschmutzungen geschützt. Ein weiteres Manko von integrierten Strohhalmen ist, dass Kinder gerne darauf herumbeißen. Die Ersatzteile können dann schnell ein teurer Spaß werden.
Trinkflaschen für Kinder im Test von Öko-Test und Stiftung Warentest
Was sagen Ökotest und Co? Im neusten Heft der Öko-Test (4/2019) wurden Trinkflaschen getestet. Mit dem Gesamturteil „sehr gut“ schlossen unter anderem auch die von uns getesteten Trinkflaschen von Camelbak und Contigo ab. Auch die Wasserflasche von IKEA 365+ bekam neben 3 weiteren ein „sehr gut“. Mit „gut“ haben die Edelstahlflasche von Klean Kanteen und die Alu-Trinkflasche von Sigg den Test bestanden.
Davor wurde der letzte Bericht von Öko-Test zum Thema Trinkflaschen für Kinder im Jahr 2013 durchgeführt. Mit dabei auch Produkte, die von uns ebenfalls getestet wurden. Der kleine Sportfreund von Tupperware konnte dort durch fehlende Schadstoffe und Dichtheit überzeugen. Auch die von uns empfohlene Sigg-Trinkflasche erhielt die Note gut. Abgeschlagen dahinter gab es die Note befriedigend für die Alfi-Trinkflasche, die auch uns nicht gänzlich überzeugen konnte. Bei Öko-Test ist sie durch einen erhöhten PAK- Wert aufgefallen.
Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) werden in Deutschland begrenzt, da sie als krebserregend gelten. Aktueller ist der „Saldo“-Test aus dem Jahr 2015. Die ersten drei Plätze wurden von Produkten der Hersteller Sigg (Traveller), Nalgene (WM Bottle Tritan) und Contigo (Addison) mit Note „Sehr gut“ belegt. Sie konnten durch Robustheit, Dichtheit und einer geringen Geruchsentwicklung überzeugen. Die Sigg Traveller konnte auch bei Stiftung Warentest im Jahr 2015 mit Auslaufsicherheit als Testsieger punkten.
Häufige Fragen und Antworten zu Trinkflaschen für Kinder
Woran erkenne ich, ob die Trinkflasche bedenkliche Inhaltsstoffe enthält?
Vor dem Kauf gilt es, die Herstellerangaben genau zu studieren. Auf den Trinkflaschen namhafter Produzenten finden sich in der Regel Angaben zur Schadstofffreiheit. So erwähnen Hersteller von Kunststoffflaschen, dass ihre Produkte BPA frei sind. Gelegentlich finden sich auch Hinweise, dass die Trinkflasche keine BPS (Weichmacher) und Phthalate enthält. Bei Glasflaschen, wie zum Beispiel der Emil, wird darauf hingewiesen, dass kein Acetaldehyd in die Trinkflüssigkeit gelangen kann. Macht der Hersteller keine Angaben zur Schadstofffreiheit kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass keine bedenklichen Stoffe verarbeitet wurden.
Welches Material ist am besten für mein Schulkind geeignet?
Puhh, so ein Schulranzen ist schon ganz schön schwer! Daher ist eine leichte Trinkflasche optimal. Trinkflaschen aus Kunststoff, Tritan sind in der Regel leichter als Flaschen aus Glas. Im Schulalltag kann es schon einmal stressig zugehen, deshalb sollte das Produkt einfach zu handhaben sein. Ein Auslaufschutz verhindert, dass die Bücher nass werden. Da Schulkinder die Trinkflasche auch mit zum Schulsport nehmen müssen, sollte ein kindgerechtes Mundstück ausgewählt werden.
Die Isolierfunktion, um zum Beispiel Tee warmzuhalten, benötigen allerdings die wenigsten Schulkinder. Dafür sollten die Trinkflaschen aber auch spritzige Getränke mit Kohlensäure aushalten können. Ärgerlich, wenn der Schraubverschluss verloren geht, daher bietet es sich an, eine Trinkflasche mit festem Verschlussmechanismus auszusuchen. Eine Trinkflasche für Schulkinder muss also einige Vorgaben erfüllen. Ein robuster Allrounder, der für den Nachwuchs einfach zu bedienen ist, ist die Contigo Swish.
Wie reinige ich die Trinkflasche richtig?
Auch dafür sollten die Herstellerangaben berücksichtigt werden. Viele Produkte können heute ganz einfach in der Spülmaschine gereinigt werden. Dazu zählen vor allem Kunststoffflaschen. Bei Aluminiumflaschen, wie der von Sigg, raten die Hersteller aber von einer Reinigung im Geschirrspüler ab, da dadurch die Versiegelung beschädigt werden könnte. Glasflaschen können in den meisten Fällen den Gang in den Geschirrspüler wagen. Allerdings werden vor allem Flaschen mit engen Trinkhälsen, wie der Emil, nicht rückstandslos gereinigt. Zudem ist es eine wahre Herausforderung, sie richtig im Geschirrspüler zu positionieren. Daher bietet es sich an, immer eine geeignete Flaschenbürste im Haus zu haben, um das Gefäß rückstandslos reinigen zu können.
Mit der Zeit kann sich ein Mikrofilm in den Flaschen bilden, der üble Gerüche verbreitet. Spätestens dann gilt es mit ausreichend Spülmittel, einer Flaschenbürste und heißem Wasser dem fiesen Mikrofilm zu Leibe zu rücken. Eine besondere Herausforderung sind allerdings die Trinkverschlüsse. Dichtungsringe und komplex aufgebaute Verschlusstechniken, sowie schlecht zu reinigende Strohhalme machen Eltern das Leben schwer.
Viele Hersteller bieten im Internet Anleitungen an, wie der Verschlussmechanismus richtig auseinander und wieder zusammengebaut wird. Einfacher ist es hingegen, sich zuvor eine Flasche auszusuchen, die nur wenig Angriffsfläche für Bakterien bietet bzw. gut zu reinigen ist. Im Test hat uns vor allem die Lifefactory Trinkflasche überrascht. Die Reinigung im Geschirrspüler hat selbst härteste Verschmutzungen eines Spielplatztages entfernt.
Wann sollte ich eine Trinkflasche austauschen?
Auch da kommt es auf das Material und die Verschlusstechnik an. Edelstahlflaschen verbeulen leicht und das Motiv kann bereits nach einigen Monaten unschön aussehen. Das beeinträchtigt jedoch nicht die Funktion der Flasche. Neben ästhetischen Aspekten kann es aber auch erforderlich sein, Trinkflaschen nach einer gewissen Zeit auszutauschen. Vor allem bei Produkten aus Aluminium sollten Eltern bereits bei kleinen Rissen oder Beschädigungen die Trinkflasche entsorgen.
Strohhalme und Trinkstopfen verschmutzen häufig dauerhaft und können schlecht gereinigt werden. Zudem werden sie von Kindern gerne angeknabbert. In beiden Fällen lohnt sich eine Neuanschaffung. Glasflaschen sind häufig langlebiger, sofern sie nicht Opfer eines Sturzes werden. Die Ummantelung kann wie bei der Emil-Trinkflasche ganz einfach abgezogen und gewaschen werden. Viele Hersteller bieten Ersatzteile für ihre Produkte an. Damit muss nicht die ganze Flasche ausgetauscht werden, sondern bei Bedarf lediglich der Schraubverschluss, Deckel oder Bezug.
Fazit: Die Auswahl bei Trinkflaschen ist groß und die Qual der Wahl bleibt für Eltern. Allerdings lässt sich die Entscheidung wesentlich durch das Alter des Kindes, das bevorzugte Material und durch den geplanten Einsatz eingrenzen.
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