Die besten MP3-Player für Kinder im Test 2019

Toniebox, Tigerbox, Hörbert oder doch ein ganz normaler CD-Player? Die Stiftung Warentest hat sich 13 Kindermusikspieler genauer angeschaut und diese unter anderem auf Bedienung, Klang, Akkulaufzeit und Schadstoffe überprüft. Nur drei konnten überzeugen – alle anderen Musikspieler fielen mit „ausreichend“ oder „mangelhaft“ durch.

Im Test waren 4 „moderne Musikspieler“ ohne CD (Toniebox, Hörbert, Tiger Box und Dog Box) und 9 klassische CD-Spieler (unter anderem von AEG, ok., Lexibook und Lenco). Fast alle MP3-Player fielen vor allem in den Kategorien Klang und Lautstärke durch – nur drei konnten die Tester überzeugen. Welche das waren, lest ihr hier:

Der Testsieger: Hörbert

Der Hörbert ist ein Musikspieler aus Holz, der in einem Familienbetrieb in Baden-Württemberg von Hand gefertigt wird. Er wird mit einer SD-Karte geliefert, auf der bereits Musik und Hörspiele gespeichert sind – aber natürlich lässt sie sich auch mit eigenen Titeln bespielen.

Die Bedienung ist kinderleicht: es gibt neun bunte Knöpfe, die jeweils zu einer Abspielliste mit Musik- oder Hörspieltiteln führt. Außerdem gibt es zwei graue Knöpfe zum Vor- und Zurückspulen, sowie einen Lautstärkeregler.

Der Hörbert ist das einzige Gerät, welches in der Kategorie „Lautstärke“ mit „sehr gut“ abschneidet. Selbst auf dem Maximum ist die Lautstärke noch im grünen Bereich. Im Inneren ist ein weiterer Lautstärkeregler versteckt, mit dem Eltern die Lautstärke sogar noch zusätzlich begrenzen können.

Hervorragend bewerten die Tester auch die Verarbeitung, Haltbarkeit und Sicherheit des Geräts. Er ist robust und übersteht selbst Stürze unbeschadet. Sollte doch einmal etwas kaputt gehen, so kann man den Hörbert zur Reparatur einschicken oder mit den erhältlichen Ersatzteilen selbst reparieren.

Auch bei der Batterielaufzeit schnitt der Hörbert von allen getesteten Musikspielern am besten ab – insgesamt 57 Stunden Musik konnte er am Stück abspielen. Auch wichtig: im Holz (welches übrigens aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt) konnten keine kritischen Schadstoffmengen festgestellt werden. Außerdem funktioniert er ganz ohne Internet.

Fazit: Er ist mit 239 € das teuerste Gerät von allen, aber auch mit Abstand das Beste. Die Investition in einen guten Musikspieler lohnt sich aber. Nicht zuletzt, weil mit dem Hörbert keine weiteren Kosten anfallen – wie vergleichsweise bei der Toniebox.

hörbert - MP3-Player aus Holz
hörbert - MP3-Player aus Holz
  • Testsieger Stiftung Warentest Note 1,8  (10/2019)
  • von Hand gefertigt in Baden-Württemberg
  • schadstofffrei. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft
  • funktioniert ohne Internet mit Speicherkarte
  • sehr robust (übersteht auch Stürze)
  • guter Klang und sehr hohe Batterielaufzeit
  • kann selbst repariert werden (Ersatzteile erhältlich)
  • keine laufenden Kosten
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Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Zuletzt aktualisiert am 29. April 2024 um 03:49 . Die angezeigten Preise können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

Auch empfehlenswert: die Toniebox

Die Toniebox kennen sicherlich schon die meisten Eltern. Ein Würfel, der mit kleinen Figuren – den „Tonies“ – bestückt wird, um Musik oder Hörspiele abzuspielen. Stellt man einen Tonie auf die Box, startet ein bestimmter Inhalt. Für die Einrichtung wird WLAN benötigt.

Die Bedienung ist bereits für die Kleinsten möglich: die Lautstärke etwa lässt sich durch ein Kneifen in die Ohren verstellen, vor- oder zurückspulen kann man, indem man die Toniebox nach links bzw. nach rechts neigt.

Foto: tonies.de

Bei Verarbeitung und Haltbarkeit konnte die Toniebox die Tester ebenfalls überzeugen. Auch sie übersteht Stürze unbeschadet. Einziger Kritikpunkt sind die relativ teuren Tonies (ca. 15 € pro Stück) und die zu hohe Lautstärke, wenn die Box gemeinsam mit Kopfhörern genutzt wird – Eltern können die Lautstärke jedoch online dauerhaft senken/anpassen bzw. ganz einfach auf Kopfhörer verzichten.

Fazit: Empfehlenswert und kinderleicht zu bedienen. Neben den Anschaffungskosten der Box (ca. 80 €) sollte man aber auch an die Kosten der Tonies denken, die extra gekauft werden müssen.

Toniebox Starterset inkl. Kreativtonie
Toniebox Starterset inkl. Kreativtonie
  • Platz 2 der Stiftung Warentest (10/2019) in der Kategorie "moderne Musikspieler"
  • kinderleichte Bedienung
  • für Einrichtung WLAN notwendig
  • schadstofffrei und sehr robust (übersteht auch Stürze)
  • guter Klang, Batterielaufzeit in Ordnung
  • Nachteil: laufende Kosten durch Toniefiguren, die extra gekauft werden müssen
  • Tipp: Kreativtonies sind frei (und immer wieder neu) bespielbar
Unverb. Preisempf.: € 99,95 Du sparst: € 13,96 (14%) Preis: € 85,99 Hier bestellen*
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Zuletzt aktualisiert am 29. April 2024 um 03:52 . Die angezeigten Preise können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

Der beste CD-Spieler: Lexibook Avengers

Alle Eltern, die lieber auf den „guten, alten CD-Player“ zurückgreifen möchten, empfiehlt sich der Lexibook Avengers. Das Schöne an dem Gerät: mit ihm kann man neben CDs auch Radio hören. Außerdem verzichtet es auf einen Kopfhöreranschluss, wodurch keine Gefahr für kleine Kinderohren durch eine zu hohe Lautstärkebelastung besteht.

Lexibook
Lexibook "Avengers" CD-Player
  • Eingebautes Scan FM Radio
  • Toploader CD-Player
  • 0.8W x 2 Ausgangsleistung
  • AUX-Eingangsbuchse zum Abspielen Ihrer Lieblingssongs von externen Geräten!
  • Stromversorgung: AC-Betrieb oder 6 x C/ LR14 (nicht im Lieferumfang enthalten)
  • Bitte die Verpackung für späteres Nachlesen aufbewahren
  • Owners Manual
Prime Preis: € 59,99 Hier bestellen*
Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Zuletzt aktualisiert am 29. April 2024 um 03:38 . Die angezeigten Preise können sich inzwischen geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

Tigerbox und Dog Box

Auch die Tigerbox und die Dog Box sind in Ordnung – wenn sie ohne Kopfhörer benutzt werden. Dann wird die Musik von beiden Boxen nämlich deutlich zu laut wiedergegeben. Besonders bei der Dog Box fällt das negativ auf – weshalb diese nur mit „mangelhaft“ abschneidet. Die Lautstärke über die Lautsprecher ist bei beiden Boxen jedoch völlig in Ordnung.

Besonders toll an den Boxen ist, dass man sie über viele verschiedene Arten bespielen kann. Beide Boxen können sowohl mit einer Speicherkarte mit Musik versorgt werden, aber auch via Bluetooth und Smartphone (über verschiedene Streaming-Dienste) können Inhalte wiedergegeben werden. Bei der Dog Box kann außerdem auch noch ein USB-Stick angesteckt werden. Und: sowohl die Tiger Box als auch die DogBox verfügen über eine integrierte LED-Beleuchtung. Außerdem sind sie vergleichsweise sehr günstig.

Preis nicht verfügbar
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Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
€ 26,99
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Schadstoffe in Musikspielern

Die gute Nachricht zuerst: fast alle getesteten Geräte waren frei von gefährlichen Schadstoffen – sowohl die Geräte an sich, als auch Zubehörteile wie Figuren oder Mikrofone. Ein einziger CD-Spieler fiel allerdings durch die Prüfung der Stiftung Warentest. Denn der CD-Player von BigBen (Kids Unicorn Edition) enthielt in den Knöpfen Naphthalin, welches im Verdacht steht, Krebs zu erregen. Auch sonst konnte das Gerät allerdings nicht überzeugen: in den Kategorien „Klang“ und „Lautstärke“ schnitt es neben der Kategorie „Schadstoffe“ besonders schlecht ab.

Auf was sollte man beim Kauf von Musikspielern für Kinder achten?

Neben der Schadstofffreiheit und der maximalen Lautstärke würde ich allen Eltern empfehlen, sich genau zu überlegen, wie das Gerät genutzt werden soll.

Sollen Kinder es allein bedienen können oder soll sie vielleicht sogar lieber auf die Hilfe der Eltern angewiesen sein? Je nachdem sind ganz unterschiedliche Geräte zu empfehlen. Die Bedienung des Hörberts und der Toniebox beispielsweise erfolgt – auch bei sehr jungen Kindern – ganz intuitiv, ein weiteres Gerät bzw. Internet ist nicht notwendig. Bei anderen Geräten sieht das teilweise anders aus.

Auch Tiger Box und DogBox können zwar von Kindern ebenfalls eigenständig bedient werden – allerdings nur, wenn USB-Stick oder Speicherkarte eingesteckt ist. Für das Musikhören via Bluetooth oder Streamingdienste hingegen braucht es natürlich ein Smartphone in Reichweite – hier benötigen jüngere Kinder die Hilfe der Eltern.

Foto: stock.adobe.com/Renata Osinska

Klassische CD-Player können Kinder ab 4 Jahren meist auch schon selbstständig bedienen – allerdings sind sie oft noch sehr unvorsichtig im Umgang mit CDs. Diese landen bei kleinen Kindern dann recht schnell auf dem Fußboden und sind durch Kratzer nicht mehr hör-/verwendbar.

Bedenken sollte man neben dem Preis für das Gerät natürlich auch mögliche Folgekosten. Der Hörbert mag mit 239 € zunächst recht teuer erscheinen, dafür kann man Lieder kostenlos auf die mitgelieferte SD-Karte spielen. Kauft man für die Toniebox jedoch nur 10 Figuren (eine Figur kostet ca. 15 €) hinzu, liegt man preislich sogar schon darüber. Auch CDs müssen extra gekauft werden oder Streaming-Dienste bezahlt werden. Manche Geräte verfügen bei der Lieferung aber bereits über einige Inhalte, sodass die Musikplayer sofort genutzt werden können.

Nicht ganz so relevant, aber für einige sicherlich doch interessant ist, ob das Gerät mit Batterien oder Akku betrieben wird und ob dieser einzeln austauschbar ist. In Sachen Nachhaltigkeit und Ersatzteilen sticht hier ganz klar der Hörbert hervor. Er ist das einzige Gerät, für das im Shop Ersatzteile für die eigenständige Reparatur nachbestellt werden können.

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