Viele Eltern kennen sie: Sophie, die beliebte Kaugiraffe aus Naturkautschuk. Weltweit ist sie ein beliebtes Babyspielzeug und Geschenk zur Geburt – gerade zahnende Babys lieben sie. In den letzten Tagen sind im Internet allerdings Fotos und Beschwerden aufgetaucht, in denen einige Eltern berichten, dass ihre Giraffe innen verschimmelt sei und unangenehm rieche.
Eine Kundin aus den USA schrieb auf Amazon: „Vorsicht. Wenn ihr ein sabberndes Baby habt, kann Feuchtigkeit in das Loch gelangen und dort schimmeln. Wir hatten unsere zwei Jahre lang und das gesamte Innere war voller schwarzem Schimmel.“
Der französische Hersteller Vulli antwortete bereits auf die Beschwerden:
„Da die Giraffe zu 100% aus Naturkautschuk besteht, sollten die Reinigungshinweise genau beachtet werden. Wie sowohl auf der Packung, als auch in der Beschreibung im Inneren der Packung steht, empfehlen wir, die Oberfläche von Sophie der Giraffe mit einem feuchten Tuch zu reinigen. Sie sollte weder unter Wasser getaucht noch abgespült werden, um zu vermeiden, dass Wasser ins Innere gelangt und sie somit nicht beschädigt wird. […] Wir nehmen jede Beschwerde sehr ernst und die Sicherheit der Kinder und Zufriedenheit ihrer Eltern ist unsere höchste Priorität. “
Ein Unternehmenssprecher aus Großbritannien erklärte gegenüber der Huffington Post UK weiterhin, dass bisher noch nie ein Spielzeug aufgrund von Schimmel zurückgegeben worden sei. Das Spielzeug sei für Babys „völlig sicher“, wenn es richtig gepflegt würde. Wenn Eltern sich Sorgen machen, weil ihre Sophie schon sehr alt ist oder sie vielleicht nicht richtig gereinigt wurde, empfiehlt er, die Giraffe auszutauschen und zu erneuern.
Je nach Alter, Benutzung und Feuchtigkeit kann es also sinnvoll sein, die Giraffe wie auch Beißringe, Zahnbürsten oder andere Verbrauchsgegenstände gelegentlich auszutauschen, da sich Keime bei Dingen, die Kinder in den Mund nehmen, nicht vermeiden lassen. Es handelt sich nicht um einen Herstellungsfehler, sondern um eine generelle Anfälligkeit von Baby- und Badespielzeugen. Die Schimmelbildung tritt nur unter bestimmten Umständen und auch nicht bei allen Produkten auf – hier zeigt eine Facebook-Nutzerin in einem Video, das ihre Giraffe innen völlig sauber ist und gibt Tipps zur Reinigung:
Sparbaby-Tipp: so vermeidet ihr Schimmelbildung bei Spielzeug
Verständlicherweise sind Eltern nach so einer „Entdeckung“ geschockt – niemand will, dass sein Kind auf einem verschimmelten Spielzeug herumkaut und dieses gar in den Mund nimmt. Allerdings kann auch jedes andere feucht gewordene Spielzeug zu schimmeln beginnen.
Feuchtigkeit vermeiden
Grundsätzlich sollte man daher am besten vermeiden, dass überhaupt Feuchtigkeit ins Innere der Giraffe oder ähnlicher Spielzeuge gelangt. So sollte Sophie zum Beispiel nicht als Badespielzeug genutzt werden. Falls doch Feuchtigkeit ins Innere gelangt oder man Badespielzeug mit in die Badewanne nimmt, sollte man sich des Risikos der Schimmelbildung bewusst sein. Denn der Schimmelbefall kann auch jedes andere Plastik- oder Gummispielzeug mit einer Öffnung betreffen.
Wichtig ist es, die Spielzeuge in regelmäßigen Abständen einer gründlichen Reinigung gemäß der beiliegenden Anleitung zu unterziehen.
*Mehr zum Hintergrund der Diskussion könnt ihr hier im Good Houskeeping Magazine oder auf deutsch bei Tres Click nachlesen.
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