In der Ausgabe 12/2015 testete die Zeitschrift Öko-Test zuletzt 20 Spieluhren für Kinder. Die Experten unterzogen die Einschlafhilfen einem Praxistest und untersuchten sie auf Schadstoffe. Die Ergebnisse sind überwiegend enttäuschend. 14 der 20 getesteten Spieluhren fallen im Test wegen Schadstoffen oder gerissener Nähte durch. Auch Spieluhren bekannter Marken wie Käthe Kruse, Sigikid und Haba wurden auf Schadstoffe und Belastbarkeit getestet.
Die Testergebnisse des aktuellen Tests waren durchwachsen. Die Bestnote wurde von den Experten fünfmal vergeben. Ein „sehr gut“ bekamen demnach Spieluhren von Babydream, Efie, Kallisto, Steiff und Topomini. Vier Produkte schnitten mit „gut“ ab, vier mit „befriedigend“. Fünf Spieluhren können die Tester nicht überzeugen und fallen mit mit einem „ungenügend“ im Test durch. Bei einigen Produkten rissen im Test die Stoffe und Nähte ein. Kinder können so relativ schnell die Füllungen herauspulen und im schlimmsten Fall daran ersticken, so die Tester der Öko-Test.
Zudem löste sich bei der Nattou Spieluhr „Arthur das Zebra“ unter Zug ein Mähnenstück vom Tierkopf. Aufgrund seiner geringen Größe, könnten Babys dieses Stück laut Öko-Test leicht verschlucken. Auch die mit Kunststoff beschichteten Stoffetiketten rissen unter leichtem Zug bei drei Spieluhren ab. Diese Spieluhren verstoßen gegen die Spielzeugnorm, nach welcher sich keine plastikbeschichteten Kleinteile lösen dürfen.

Ein weiterer Mangel bei vielen Spielzeuguhren ist die Lautstärke, in der die Musik aus den kuscheligen Einschlafhilfen ertönt. Keine der getesteten Uhren ertönte über dem gesetzlichen Schalldruckgrenzwert. Für Spielzeug das sich normalerweise in Ohrnähe befindet liegt dieser bei 60 Dezibel, gemessen auf einen halben Meter Abstand. Auch wenn die getesteten Spieluhren bei Kinderohren keinen Schaden anrichten können, lagen bei 17 Modellen die Werte zwischen 50 und 60 Dezibel.
- Antimon – kann Hautreizungen verursachen; gelangt es ins Blut, wirkt es giftig
- Decabromdiphenylether – bromierte Flammschutzmittel; steht unter Verdacht umweltschädlich zu sein